Gerade an den Feiertagen haben sie Hochkonjunktur: lustige Bilder, Videos und andere Memes. Ein, zwei Klicks und dann können wir sie weiterleiten und teilen. Aber auch Kettenbriefe werden von vielen Nutzern auf diese Weise weitergeleitet.
Wer hat sich denn schon mal gefragt, ob man ein Video gefahrlos weiterleiten darf? Enthalten diese Medien gegebenenfalls Viren oder Trojaner? Kenne ich den Ursprung und den faktischen Hintergrund des Memes?
Gefahren durch Kettenbriefe
Gerade bei Kids sind sie sehr beliebt: Kettenbriefe. Darin wird man oftmals zu Handlungen aufgefordert und dann gebeten, die Nachricht wiederum an mehrere Personen weiterzugeben. Einige Handlungen begrenzen sich nicht nur auf den digitalen Bereich, sondern auch ganz bewusst in die „analoge Welt“, so die sogenannte „Momo Challenge“, „Blue Whale Challenge“ oder beim „Lying Down Game“, bei denen man angewiesen wird, eine Reihe gefährlicher Aufgaben auszuführen.
Am wichtigsten ist hier: Reden Sie mit Ihren Kindern. Klären Sie sie über die Gefahren von Cyber-Mobbing auf. Schaffen Sie eine vertrauensvolle Beziehung, so dass die Kinder offen mit Ihnen über Vorfälle reden können.
Auch Erwachsene können verhindern, die Verbreitung einzudämmen. Selbst wenn die Gefahr da ist, als Spaßbremse zu gelten, stellen Sie sich diese Fragen:
- Würden Sie diese Informationen auch sonst auf Social Medias posten?
- Kinderfotos gehören nicht ins Netz, auch nicht ihre eigenen 😉
- Sollten die Grenzen zwischen digital und analog so sehr verschwimmen?
- Wenn Sie zu Challenges eingeladen werden (bspw. die Ice Bucket Challenge), dann informieren Sie sich zum Hintergrund der Aktion.
Gefahren durch unbekannte Bilder und Videos
Auch wenn die Gefahr relativ gering, ist sie dennoch da: Whatsapp, Browser, die Apps von Facebook und Instagram und anderen sozialen Netzwerken können Sicherheitslücken in Programmteilen haben, die für die Anzeige der Medien verantwortlich sind. Ohne zu merken können dann weitere Viren nachgeladen werden, während man die Bilder weiterverbreitet: an den Sportverein, die Kita-Gruppe, in die Familie und an die Arbeitskollegen… sozusagen eine digitale Meme-Pandemie.
- Laden Sie Medien nur von vertrauenswürdigen Seiten herunter
- Öffnen Sie keine Chats von unbekannten Absendern
- Leiten Sie keine Medien von unbekannten Nutzern weiter
- Halten Sie Ihr Smartphone, die Apps und den Browser immer auf dem aktuellen Stand